Forschungsprojekt "UpZent - Upcycling-Zentrum"

Nach Abschluss des Projektes "Upcycling Zentrum" im Rahmen von "Land(auf)Schwung" im Jahr 2019 beteiligt sich die AQA gGmbH in der Zeit vom 1. September 2019 bis 31. August 2022 an einem inhaltlich daran gekoppelten und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekt zum Thema:

"Upcycling-Zentrum" - Ein partizipatives Geschäftsmodell zur Sensibilisierung und Implementierung einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft
 

Es handelt sich um ein Verbundprojekt, an dem - neben der AQA gGmbH als Forschungspartner - die folgenden Akteure beteiligt sind:

Gemäß Vorhabenbeschreibung verfolgt das Forschungsprojekte das Ziel, "den Projektansatz 'Upcycling-Zentrum' in ein übertragbares Geschäftsmodell (...) zu überführen und an zwei weiteren Standorten (...) mit wechselnder Ausgangsbasis (...) zu erproben. Für die Ausgestaltung des Geschäftsmodells werden geeignete Organisations- und Kooperationsformen, welche eine flächendeckende Ausbreitung des bestehenden Ansatzes erlauben, untersucht. Angestrebt wird hierbei, ein skalierbares Geschäftsmodell für die Kreislaufwirtschaft rund um das Thema 'Upcycling-Zentrum' zu entwickeln und auszuarbeiten, um damit eine ökonomisch langfristig tragfähige Struktur zu etablieren (...). Die Produktion von Upcycling-Produkten sowie die Kooperation, Bildung und Sensibilisierung von Akteuren (...) wird zu einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft in Deutschland beitragen" (Vorhabenbeschreibung zum Antrag, S. 3).

 

Im Rahmen des Forschungsprojekts wird die AQA gGmbH das Upcycling-Zentrum weiterbetreiben, Prototypen bauen und gleichzeitig als Best-Practice-Partner für weitere und zukünftige (überregionale) Partner zur Verfügung stehen.

Bei "Upcycling" (englisch up "nach oben" und recycling "Wiederverwertung") handelt es gemäß Duden um die "Weiternutzung von Abfallstoffen oder gebrauchten Gegenständen durch Umwandlung in höherwertige Materialien bzw. Waren". Upcycling ist demzufolge eine spezifische Form des Recyclings, indem Produkte nach ihrem ursprünglichen Gebrauch in den Stoffkreislauf rück- oder alternativen Nutzungszwecke zugeführt werden.

Im Sinne der Nachhaltigkeit verfolgt das Upcycling-Zentrum das Ziel einer "stofflichen Aufwertung", indem Abfälle und Reststoffe in neuwertige Designprodukte umgewandelt werden. Im Vordergrund stehen dabei die Herstellung und Vermarktung von Produkten aus Wertstoffen und Reststoffen.

Zudem dient das Upcycling-Zentrum als nachhaltiges, wertschöpfendes und sinnstiftendes Betätigungsfeld für Langzeitarbeitslose und Migranten, das mittlerweile fest im Tätigkeitsfeld der AQA gGmbH etabliert ist.

Über die Produktvermarktung werden regelmäßig Einnahmen erzielt, die zur Kostendeckung beitragen oder gemeinnützig Verwendung finden.

Das Forschungsprojekt verfolgt das Ziel, das Konzept des Upcycling-Zentrums in ein übertragbares Geschäftsmodell für eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft zu überführen, das sich ökonomisch langfristig tragfähig etablieren kann.

Im Hinblick auf Standardisierungen im Rahmen der Produktentwicklung, des Produktdesigns, des Produktionsprozesses (Serienfertigung), des Marketings, des Vertriebs und der Produktqualität soll das Geschäftsmodell übertragbar und widerstandsfähiger gegenüber unterschiedlichen Marktgegebenheiten gemacht und die Kontroverse zwischen Regionalität und flächiger Ausbreitung überwunden werden.

Um eine effiziente und effektive Bearbeitung des Vorhabens zu gewährleisten, stellt das Upcycling-Zentrum der AQA mit seinen Unternehmenspartnern aufgrund seiner Vorerfahrungen ein Good-Practice-Modell dar.

Die erforderlichen Räumlichkeiten und die notwendige Ausstattung sind vorhanden. Das Personal ist bereits qualifiziert und Kontakte zu Unternehmen und deren Reststoffe bestehen.

Wesentliche Aufgabe der AQA stellt der Transfer von Knowhow und die Mitentwicklung und Erprobung von Standardisierungen dar. Darüber hinaus stellt die AQA Räumlichkeiten für Produktion, Lager und Zurschaustellung der Upcycling-Produkte zur Verfügung. Sie beschafft die notwendigen Reststoffe, transportiert sie zum Standort der AQA und bereitet sie für den Produktionsprozess vor bzw. auf und verarbeitet sie nach bestem Wissen und Gewissen zu den entwickelten Produkten.

Das Upcycling-Zentrum der AQA dient somit als nachhaltiges, wertschöpfendes und sinnstiftendes Betätigungsfeld für (Langzeit-) Arbeitslose und Migranten, die unter Anleitung von qualifiziertem Fachpersonal und - bei Bedarf - mit sozialpädagogischer Betreuung auf die Bedingungen des allgemeinen Arbeitsmarktes vorbereitet werden.

Eine Kooperation von: